Kreisliga kompakt: Nur möglichst schnell raus aus dem Tabellenkeller

Landkreis – Die Winterpause ist zu Ende. Für das Trio aus dem Landkreis geht es in der Kreisliga 1 in den verbleibenden neun oder zehn Spielen darum, noch viele Punkte im Kampf um den Aufstieg oder gegen den Abstieg zu sammeln.

ASV Habach im Duell mit dem SV Ohlstadt

Im Slalom oder im Riesenslalom ist nach dem ersten Durchgang eine Position direkt hinter den Spitzenplätzen eine ideale Ausgangssituation, um im zweiten Durchgang einen Angriff auf Platz eins zu starten. Übertragen auf den Fußball, schaut es damit für den ASV Habach gar nicht so schlecht aus, in der Frühjahrsrunde noch um den Aufstieg ein Wörtchen mitreden zu können. Die Mannschaft von Trainer Markus Vogt rangiert auf Platz vier und hat nur drei beziehungsweise fünf Punkte Rückstand auf das Spitzenduo Lenggries und Murnau. „Trotzdem muss viel passieren, um vorn hinzuschmecken“, so Vogt. Er hält den Ball in Sachen „Aufstieg“ erst einmal flach. „Wir schauen von Spiel zu Spiel“, heißt deshalb seine Devise.

Beim ersten Auftritt nach der Winterpause empfängt sein Team diesen Samstag (15 Uhr) den SV Ohlstadt. „Ein sehr aggressive Mannschaft, da müssen wir voll dagegen halten“, so Vogt, der gegen den Tabellenfünften eine kampfbetonte Partie erwartet. Im Hinspiel setzte sich der ASV mit 1:0 durch. Personell kann Vogt derzeit aus dem Vollen schöpfen. „Wir haben nur zwei Fragezeichen bei angeschlagenen Spielern, sonst sind alle Mann an Bord“, berichtet der ASV-Coach, der auch mit der Vorbereitung sehr zufrieden war. „Das Trainingslager in Südtirol war gut, die Trainingsbeteiligung auch. Die Jungs sind auf den Punkt fit.“

SV Polling trifft zu Hause auf den SV Miesbach

Nicht optimal verlief die Vorbereitung hingegen beim SV Polling. Corona, anderweitige Krankheitsfälle und Verletzungen dünnten den Kader regelmäßig aus. Gleiches galt zum Teil auch für die Testspielgegner, weshalb einige Vorbereitungspartien abgesagt werden mussten. „Das war alles ein bisschen zäh“, gestand SVP-Trainer Robert Färber. „Die, die im Training da waren, haben aber richtig Gas gegeben“, so Färber, der einen neuen Co-Trainer bekommen hat.

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Michael Schöttl, der zur Winterpause seine aktive Karriere beendete, wechselte ins Trainermetier. Ansonsten gab es beim SVP keine Veränderungen, was das Personal betrifft. „Wir haben einen guten Kader. Deshalb bin ich guter Dinge, in der Rückrunde etwas zu bewegen“, so die Einschätzung Färbers, dessen Mannschaft als Tabellenneunter nur knapp über dem Strich rangiert, der die Abstiegsrelegation bedeutet. Das Ziel lautet, den Abstand zu diesen Plätzen „so schnell wie möglich zu vergrößern“, so der Pollinger Coach.

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Dazu wäre ein guter Start beim Heimspiel am Sonntag gegen den SV Miesbach (14 Uhr) von Vorteil. „Eine gute Mannschaft, die in der Vorbereitung überragende Ergebnisse abgeliefert hat“, sagt Färber über den Tabellensechsten, der in der vergangenen Woche bereits ein Nachholspiel absolvierte, das gegen den neuen Tabellenführer Lenggries mit 1:3 verloren ging. „Da haben sie lange Zeit mitgehalten“, berichtete Färber. Er erwartet gegen die Miesbacher, die das Hinspiel mit 1:0 gewannen, einen schweren Gang. Noch dazu, weil er einige Ausfälle zu beklagen hat. „Nicht zuletzt deshalb sind wir bestimmt nicht Favorit. Aber in einem Heimspiel wollen wir immer etwas holen“, sagt Färber.

TSV Peißenberg erwartet den FC Real Kreuth

Der größte Druck für ein Team aus dem Landkreis lastet auf den TSV Peißenberg. Die Mannen von Trainer Florian Heringer müssen als Vorletzter einen Rückstand von vier Punkten aufholen, um die Abstiegsrelegation zu vermeiden. „Das ist natürlich unser Ziel, der Verbleib in der Kreisliga.“ Heringer macht deutlich, dass seine Truppe gewillt ist, das Feld von hinten aufzurollen.

Dazu muss es vor allem in der Offensive besser laufen. 14 Tore in der Hinrunde waren der zweitschlechteste Wert in der Liga, der nur vom abgeschlagenen Schlusslicht Bad Kohlgrub unterboten wurde. Entsprechend intensiv trainierte Heringer das Angriffsspiel in der Vorbereitung. „Die Ergebnisse der Testspiele waren in Ordnung“, urteilte der TSV-Coach wobei auch er mit Verletzungen und Coronainfektionen im Team zu kämpfen hatte. „So wie wahrscheinlich alle“, wie Heringer anmerkte.

Sein Team bekam in der Winterpause mit Michael Gladiator, der von der A-Jugend aufrückte, einen Neuzugang. „Er macht seine Sache schon sehr gut“, so Heringer, der zudem von seinem neuen Co-Trainer Michael Stoßberger unterstützt wird. Diesen Samstag wartet auf die Peißenberger im eigenen Stadion der FC Real Kreuth als erster Gradmesser (14 Uhr). Der aktuelle Tabellensiebte stellt die zweitbeste Offensive der Liga , da wird die TSV-Abwehr gleich richtig gefordert werden. Das Hinspiel verlor Peißenberg mit 1:3, da gibt es also Bedarf zur Wiedergutmachung.

Quelle: fupa.net