FC Real Kreuth im Rueckspiel gegen Lenggries besser, verliert aber
Ein großer Kampf blieb ohne Ausbeute. Gegen den Lenggrieser SC musste der FC Real Kreuth erneut eine Niederlage hinnehmen. Anders als im Hinspiel (0:10) fiel das Ergebnis mit 1:2 am Mittwochabend knapp aus.Und nicht nur das Ergebnis, auch der Spielverlauf zeigte ein anderes Bild. „Die Niederlage schmerzt, weil wir besser waren und Big Points hätten einfahren können“, sagt Trainer Bernhard Gruber.
Nah dran waren sie. Das, obwohl schon vor dem Spiel einiges nicht rund lief. „Mir sind kurzfristig fünf Spieler ausgefallen und ich hatte eine Auswechselbank nahezu ohne Kreisliga-Erfahrung“, erzählt Gruber. Lukas Paetzold knickte im Training um und hatte einen dicken Knöchel – stand aber trotzdem für den Notfall im Kader. Moritz Mack musste sich krankmelden. Andreas Götschl spielte angeschlagen, Lukas Frank fehlte aufgrund seiner Arbeit bei der Feuerwehr. Die Ausfälle zwangen Gruber dazu, umzudisponieren und auf eine defensive Taktik zu bauen. Diese ging über weite Strecken auf. Gegen die Fünfer-Kette und ein kompaktes Mittelfeld fiel es den Lenggriesern schwer, durchzukommen. So brauchte es auch eine Standardsituation, damit der SC gefährlich wurde: Eine gute halbe Stunde war gespielt, als Kreuths Torhüter Louis Sachau einen Freistoß noch an den Pfosten ablenkte. Beim Nachschuss von Jakob Gerg hatte er keine Chance mehr.
Wenig später gelang es Kreuth aber durch ein Tor von Sebastian Kölbl auszugleichen. Spätestens nach dem Seitenwechsel traute sich Kreuth mehr zu und war die bessere Mannschaft. Lenggries kam kaum mehr vor das gegnerische Tor, die Enterbacher erarbeiteten sich einige „100-prozentige Chancen“ (Gruber). Aber: „Das Glück war nicht auf unserer Seite.“
Das zeigte sich spätestens in der 86. Minute. Durch einen Ballverlust kamen die Gäste zu einem Konter, der zum Siegtreffer führte: Kilian Kölbl, schon mit Gelb vorbelastet, verzichtete auf ein taktisches Foul. Götschl hatte beim Pressball das Nachsehen, und der Ball landete bei Maximilian Scheck. Michael Egger noch im Rücken, traf dieser aus der Drehung. „Es war eine umkämpfte Partie, und es ist schade, dass wir das Nachsehen hatten.