Kreuther Sieges-Serie endet in Aying: „Vermeidbare Niederlage“
Nach vier Siegen in Folge verliert der FC Real Kreuth gegen Aying mit 0:2. „Wir sind spielerisch besser gewesen“, ärgert sich Trainer Bernhard Gruber.Aying – Bernhard Grubers Fazit nach dem Ende der Erfolgsserie fällt einfach aus. Mit 0:2 unterlagen seine Schützlinge am Samstagnachmittag den SF Aying, weil „wir die Tore einfach nicht gemacht haben“, glaubt Kreuths Trainer. „Es ist bitter, weil es eine vermeidbare Niederlage war.“
Dabei sprach anfangs kaum etwas dafür, dass der Kreuther Siegeslauf von zuletzt vier Erfolgen in Serie in Aying sein Ende finden würde. Die Königlichen verfügten über viel Ballbesitz und wären zudem „spielerisch besser gewesen“, meint Gruber. Die Gastgeber seien an diesem Tag schlicht und ergreifend die kaltschnäuzigere Mannschaft gewesen. „Da haben wir Aying in die Karten gespielt. Denn dass sie gut verteidigen können, wussten wir“, sagt Gruber.
Dabei hätten die Enterbacher durchaus in Führung gehen können. Dann nämlich, als Kreuths Michael Egger eine regelrechte Dreifach-Chance vergab, ehe Teamkollege Sebastian Kölbl den Nachschuss aus kurzer Distanz über den Kasten setzte. Wenig später zirkelte Andreas Schwinghammer nach einem Zuspiel des eingewechselten Ferdinand Zehetmeier den Ball über die Querlatte.
Zudem hatten die Enterbacher auch Pech. Denn beim Stand von 0:0 landete nach einer Flanke Eggers Kopfball im Netz. Doch Schiedsrichter Kevin Mayer verweigerte dem Kreuther Führungstreffer die Anerkennung. „Ich habe keine Ahnung, warum“, ärgert sich Gruber.
In der Schlussphase kam es dann, wie es kommen musste. Ayings Patrick Bingula nutzte in der 70. Minute einen groben Schnitzer der Kreuther Hintermannschaft und schob aus kurzer Distanz zum 1:0 für die Hausherren ein. In der Folge warfen die Kreuther alles nach vorne, der Ausgleich wollte jedoch nicht fallen. Im Gegenteil: Neun Minuten vor dem Ende traf Ayings Stephan Hollain nach einem Konter zum 2:0 und sorgte damit für die Entscheidung. „Es ist kein unverdienter Sieg für Aying“, resümiert Gruber. „Sie haben uns klassisch ausgespielt.“
Quelle: Tegernseer Zeitung /