Direktes Duell um die Meisterrunde: FC Real Kreuth beim MTV Berg
Kreuth – Zum Saisonstart sah sich der FC Real Kreuth nur bedingt als Kandidat für die Aufstiegsrunde. Nun aber haben die Enterbacher Blut geleckt. Bereits ein Unentschieden beim MTV Berg würde genügen, um ab dem Frühjahr am Bezirksliga-Aufstieg zu schnuppern. Aber selbst das angepeilte Remis am Ostufer des Starnberger Sees ist eine hohe Hürde. Eine sehr hohe.
„Für uns ist es das Spiel des Jahres“, erklärt Tobias Schnitzenbaumer den Stellenwert der abschließenden Begegnung vor der Winterpause, „und wir werden wirklich alles in die Waagschale werfen. Und mit alles meine ich auch alles.“ Wobei dem Kreuther Trainer nicht entgangen ist, dass der Bezirksliga-Absteiger seit Wochen von einem massiven Aufwind profitiert. Die jüngsten fünf Begegnungen wurden mit vier Siegen und einem Remis abgeschlossen, die letzten drei ohne Gegentor.
Videoanalysen halfen dem Verantwortlichen vom Enterbach, sich ein Konzept zurechtzulegen, um nicht leer auszugehen. Wobei es vordergründig darum gehen wird, Marcel Höhne, der mit dem Miesbacher Josef Sontheim die Torjägerliste mit zwölf Treffern anführt, an die kurze Leine zu nehmen. Aber auch die fünf Tore von Matteo Reitberger verdeutlichen, dass nicht nur von Höhne Gefahr ausgeht. Der MTV Berg führt mit klarem Vorsprung die Plus-/Minusstatistik, also die Tordifferenz, an.
Elfmeterreiches Hinspiel
Einen Bezug auf das Hinrundenspiel am Tegernsee wischt Schnitzenbaumer vom Tisch. Drei Elfmeter in der Partie aber ermöglichen einen Rückschluss auf die Brisanz des 3:1-Erfolges der Berger. „Wir haben während der Woche zweimal intensiv trainiert und anschließend jeweils besprochen, was uns erwartet“, blickt Schnitzenbaumer zurück.
Moritz Mack war nur bei den Besprechungen anwesend. Er laboriert immer noch an einer Rippenprellung. Mit dabei ist er am Starnberger See trotzdem. Der Bus, mit dem sich Aktive und Fans um 11 Uhr vom Sportplatz aus auf die Strecke machen, bietet genügend Platz. „Wenn wir es nicht schaffen, gehen die Lichter nicht aus. Aber so heiß, wie die Burschen sind, haben wir durchaus Chancen“, verdeutlicht Schnitzenbaumer.