Kreuther Krise? Coach Schnitzenbaumer wiegelt ab
Kreuth – Es ist unverkennbar. Der FC Real Kreuth befindet sich im Krisenmodus. Das Erreichen der Aufstiegsrunde ist nach der 0:2-Niederlage beim TuS Geretsried II in weite Ferne gerückt. Wobei Tobias Schnitzenbaumer, der Trainer vom Enterbach, darauf wert legt, dass die Einsatzbereitschaft seiner Burschen an der Isar hoch angesiedelt war. Letztlich reichten dem Tabellenführer zwei kuriose Treffer. „Ein bisschen Glück gehört immer zum Erfolg dazu. Und wir hatten in Geretsried zweifelsfrei kein Glück“, betont der Kreuther Trainer, der auf dem Geretesrieder Kunstrasen eine starke Vorstellung seiner Truppe mit guten Torchancen sah.
Real Kreuth belohnt sich nicht
Die erste leitete Michael Egger mit einem Diagonalpass auf Dan Petru Samoila ein, der mit einer Direktabnahme an einer super Parade des TuS-Torwarts scheiterte (15.). Das starke Kreuther Pressing aber führte zu einem Fehler des Keepers. Leandro Moritz fiel der Ball direkt vor die Füße, aber sein Abschluss war zu hastig und ging über die Latte (18.). Auch Lukas Frank kam freistehend zum Schuss, hielt aber drüber (27.).
Geretsried II geht in Führung
Kurz vor der Pause schlug der Geretsrieder Keeper einen weiten Ball nach vorne. Ein Kreuther Verteidiger hob das Abseits auf. Ein Schnäppchen für Vitus Fischer, der eine Eins-gegen-eins-Situation mit dem Torwart zum 1:0 nutzte. „Es war gut, was wir gezeigt haben. Wir müssen nur weiter Druck machen“, gibt Schnitzenbaumer die Quintessenz seiner Pausenansprache preis. Seine Burschen setzten das um. Allerdings bedingt durch die defensivere Spielanlage des TuS. Dass der angeschlagene Samoila vom Platz ging, verminderte den Kreuther Angriffswirbel. Optisch waren die Gäste überlegen, aber echte Torchancen kamen nicht zustande. „Wir hatten viele A-Junioren im Team, die sich gegen das starke Pressing gut verkauft haben“, lobte der Geretsrieder Trainer Hans Schneider seine Elf.
Schnitzenbaumer: „War mit unserer Leistung echt zufrieden“
Mit fortschreitender Spieldauer versuchten die Kreuther, den Druck zu erhöhen. Aber die Chancen fehlten weiter. Dem finalen Niederschlag ging eine Ecke voraus. Simon Mayr sprang der Ball unglücklich vom Arm ins eigene Netz. Dass der Treffer zum 2:0 Geretsrieds Fabian Raic zugeschrieben wurde, war letztlich ohne Belang. „Trotz der Niederlage war ich mit unserer Leistung echt zufrieden. Und final abgerechnet wird später“, sagt Schnitzenbaumer, der die Aufstiegsrunde noch nicht abgeschrieben hat.