Auf Kreuth wartet der Angstgegner

Kreuth – Jede Mannschaft hat ihre Lieblingsgegner. Und gegenteilig auch solche, mit denen sie nicht zu Rande kommt. Der FC Real Kreuth steht am Samstag um 15 Uhr vor so einem Dilemma. Gegner DJK Waldram kann sich zwar einen der drei Spitzenplätze abschminken, aber den Kreuthern stellen sie regelmäßig ein Bein.

Als Ende August durch ein Unwetter der komplette Spieltag gestrichen wurde, stand Kreuth vor einem Punktverlust. 1:1 in der 88. Minute. Angenehm, dass die Begegnung wiederholt wurde. Aber bei der Neuauflage kamen die Enterbacher massiv unter die Räder und verloren zu Hause mit 0:1.

„Es war wohl unser schwächstes Saisonspiel. Nur mit spielerischen Mitteln den Erfolg zu suchen, reicht bei uns eben nicht“, murrte Trainer Tobias Schitzenbaumer über den fehlenden Kampfgeist seiner Burschen.

Es war nicht der begeisternde Fußball des Gegners, der zum Sieg geführt hatte. Aber stabil in der Abwehr zu stehen und ab und an über Luca Faganello einen Konter zu fahren, reichte zum Sieg. DJK-Trainerfuchs Günther Mücke hatte erkannt, dass die Kreuther einen schwachen Tag erwischt hatten und eine solide Abwehr das Mittel zum Erfolg war. Aber die Kreuther Niederlage war ein Ausrutscher. Das bewies die Mannschaft mit einem 4:2-Derbysieg bei der SG Hausham. „Auswärts vier Tore war schon eine Hausnummer“, lobt Schnitzenbaumer.

Daran will er anknüpfen. Kämpferisch und läuferisch, die Kreuther Tugenden wieder in den Vordergrund rücken. „Wir haben den besten Sturm der Liga und die solideste Verteidigung. Eine Nullnummer wird’s sicher nicht werden“, vertraut Schnitzenbaumer seiner Truppe. Da die Kreuther Reserve einen Tag später spielt, ist auch der Kader gut gefüllt. Dass die Begegnung nicht am Enterbach, sondern an der Loisach angepfiffen wird, sieht Tobias Schnitzenbaumer als nachrangig. Sofern die Einstellung stimmt.

Quelle: fupa.net