Lehrstunde fuer Kreuth: FC Real unterliegt Spitzenreiter Brunnthal klar
Der TSV Brunnthal ist auch vom FC Real Kreuth nicht zu stoppen. Mit einem deutlichen 3:0-Sieg setzt sich der Tabellenführer der Fußball-Kreisliga 1 in Kreuth durch.Kreuth – „Es war für uns eine Lehrstunde“, sagt FC Real Trainer Bernhard Gruber. Denn: Seine Heimmannschaft hatte gegen den Favoriten kaum eine Chance. Zwar spielte auch ein wenig das Pech mit. So fiel das erste Tor in der fünften Minute, als Kreuths Abwehr auf Abseits spielte, die Idee aber nicht aufging und Fabian Porr unbedrängt aufs Tor zugehen konnte. Doch auch ohne den frühen Gegentreffer wäre wohl gegen bärenstarke Brunnthaler nichts zu holen gewesen. „Sie waren uns in allen Belangen überlegen“, sagt Gruber.
Kurios ist allerdings, dass es dem Spitzenreiter nicht gelang, auch nur eine seiner schön herausgespielten Chancen zu vollenden. Alle drei Treffer fielen aufgrund von individuellen Fehlern der Platzherren. Das 2:0 in der Nachspielzeit der ersten Hälfte fiel, als Kreuths letzter Mann Louis Sachau bei einem Rückspiel vom Tempo der Brunnthaler Offensive überrascht wurde. In letzter Not versuchte er, den gegnerischen Stürmer auszuspielen und den Ball aus der Gefahrenzone zu schießen – traf dabei aber den Spieler. Jakob Klaß nahm das Geschenk dankbar an und verwandelte den Strafstoß sicher zur 2:0-Pausenführung.
In der zweiten Halbzeit hatte Kreuth zwar mit einem Kopfball seine einzige Chance zum Anschluss, tonangebend blieben aber die Gäste. Beim 0:3 war erneut Sachau der Pechvogel: Ein weiterer Rückpass auf ihn hüpfte noch mal auf. Sachau versuchte, den Ball wegzuschlagen, schlug aber ein Luftloch, der Ball landete im Tor. „Dafür hat Louis aber einige Chancen brutal rausgeholt“, sagt Gruber. „Die Tore wären also so oder so gefallen.“
Somit war es „eine klare Niederlage gegen einen starken Gegner“, sagt Gruber, „die auch in der Höhe in Ordnung geht.“ Ein klein wenig muss sich der Heimtrainer allerdings über die Art und Weise der Gegentore ärgern. „Allesamt wären vermeidbar gewesen“, sagt er. „Da hätte man schon einiges besser machen müssen.“ Trotzdem hingen die Köpfe beim gemeinsamen Bundesligaschauen im Vereinsheim nicht allzu sehr: „Dafür war es eine zu klare Angelegenheit.“