Real Kreuth: Unter den Moeglichkeiten geblieben

Der FC Real Kreuth trennt sich Unentschieden vom TSV Brunnthal. Dabei war deutlich mehr drin, wenn, ja wenn die Enterbacher ihre Torchancen besser genutzt hätten.Brunnthal – Einen Punkt beim TSV  Brunnthal zu holen, stimmt die meisten Mannschaften in der Kreisliga 1 glücklich. Der FC Real Kreuth ist nach seinem Auswärtsspiel mit dieser Ausbeute aber nicht zufrieden. „Wir hätten es in der ersten Halbzeit klar machen müssen“, sagt Trainer Bernhard Gruber.

Schon in der sechsten Minute gingen die Enterbacher in Führung. Ein Freistoß landete in der TSV-Mauer, woraufhin sich Andreas Schwinghammer aus dem Durcheinander den Ball sicherte und diesen – noch leicht abgefälscht von einem Gegenspieler – im Netz versenkte. Nach dem Führungstreffer drückte der FC Real nach vorne. Es folgte Abschluss auf Abschluss, aber an der Chancenverwertung haperte es. „Wir haben super gespielt und hätten zur Pause mindestens 2:0 führen müssen“, meint Gruber. Und so kam es, wie es kommen musste: Nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel erzielte Brunnthal den Ausgleich. FC-Torwart Florian Stecher wehrte den Schuss ab, doch der Ball blieb im Spiel und landete bei Florian Roth. Bitter für Kreuth: Roth stand beim Zuspiel in abseitsverdächtiger Position.

So waren die Gemüter zu diesem Zeitpunkt recht erhitzt. Als eine Viertelstunde später die nächste strittige Entscheidung folgte, war der Ärger zu spüren. Dan Petru Samoila wurde im Strafraum gefoult, aber der Pfiff blieb aus. Schwinghammer reichte es, er schimpfte und erhielt Gelb. Ein weiterer Kommentar folgte, und er flog mit Gelb-Rot vom Platz. „So was sollte nicht passieren, aber das weiß er selber“, sagt Gruber.

Doch dem FC Real war die Unterzahl nicht anzumerken. Zwar spielte Brunnthal besser, als noch in der ersten Hälfte. Kreuth blieb aber drückend und torgefährlich. Deshalb ließ Grubers Elf nach dem Abpfiff ein wenig die Köpfe hängen. „Vorher wären wir mit einem Punkt zufrieden gewesen“, sagt er. Die Zähler müssen nun eben gegen andere eingefahren werden.

Quelle: Tegernseer Zeitung / Sofia Eham