FC Real Kreuth will Punkte hamstern

Kreuth – Die letzte Begegnung zwischen dem FC Real Kreuth und dem Lenggrieser SC liegt schon eine ganze Weile zurück – zehn Jahre, um genau zu sein. Eines hat sich Kreuths Trainer Bernhard Gruber aus jener Zeit aber über den kommenden Gegner gemerkt: „Lenggries ist kampfstark und läuferisch gut“, sagt er. „Wir sind sicher der Nichtfavorit.“

Gruber hält also weiterhin den Ball flach, denn die personelle Lage beim FC Real hat sich nicht zum Besseren gewendet. Stattdessen fehlen ihm im Vergleich zum Dienstagsspiel gegen den ASV Antdorf noch zwei weitere Spieler im Kader: Maximilian Rampf ist im Urlaub, Jakob Hagn – zuletzt nur auf der Bank – fällt aus beruflichen Gründen aus. Bei Sergiu Sandra steht die endgültige Diagnose zwar noch aus. Ein Kreuzbandriss wird aber vermutet, sodass mit seiner Rückkehr in näherer Zukunft nicht zu rechnen ist. „Ich weiß nicht, wo ich die Leute noch hernehmen soll“, klagt Gruber, der beim Auswärtsspiel am Samstag daher auch auf Jugendspieler zurückgreifen wird. Einziger Lichtblick in dieser Situation ist, dass Dan Petru Samoila zumindest mit der Partie gegen Lenggries dann seine Rotsperre abgesessen hat.

So düster das auch aussehen mag, darf man nicht vergessen, dass sich die Enterbacher bisher gut aus der Affäre gezogen haben. Mit vier Punkten aus zwei Spielen – ein Untenschieden beim TuS Holzkirchen II und ein Sieg gegen Antdorf – stehen sie genauso gut da, wie der Bezirksliga-Absteiger aus Lenggries. „Der Sieg im Heimspiel am Dienstag war ein Erfolg“, findet Gruber und will gegen den SC ähnlich diszipliniert agieren.

Das Ziel ist es, die Null zu halten und dementsprechend defensiv aufzutreten. „Mit großem Willen und Kampfstärke können wir ihnen hoffentlich wehtun“, sagt Gruber und fügt hinzu: „Wir müssen punkten, punkten, punkten – wie die Hamster.“ Bisher ist dieses Konzept ganz gut aufgegangen.

Quelle: Tegernseer Zeitung / Sofia Eham