FC Real siegt in Sauerlach im Schongang
Kreuth – Was sich seit geraumer Zeit angedeutet hat, ist nun zweifelsfrei festgezurrt: Der TSV Sauerlach muss die Kreisliga nach unten verlassen. Der FC Real Kreuth besiegelte das Schicksal des Clubs aus dem Münchner Süden mit einem 4:0-Erfolg. Trainer Tobias Schnitzenbaumer war dennoch nicht zufrieden. „Einige bei uns hatten wohl den Sieg schon vorher abgehakt. Oder hatten den für nachher geplanten Festbesuch im Kopf“, knurrte er nach dem Schlusspfiff. .
Die Enterbacher lieferten ein Spiel mit wenig Kraftaufwand ab und ließen den Zug in Richtung Tor vermissen. So kam es auch, dass in den ersten 45 Minuten nur ein einziger Treffer fiel. Nicht für die Platzherren, denn die hatten im gesamten Spiel nur zwei Torchancen, sondern standesgemäß für die Gäste vom Tegernsee: Leandro Moritz nahm gekonnt einen Pass in die Tiefe an, drang nahezu unbehelligt in den Strafraum ein, und schloss die Aktion mit einem Flachschuss ab (8.).
Dass es dann bis zur 50. Minute dauerte, ehe der Sauerlacher Schlussmann wieder hinter sich greifen musste, verfinsterte die Miene von Schnitzenbaumer zusehends. Ihm fehlte in seiner Truppe die Grundtugend Laufbereitschaft. Für das zweite Tor war Andreas Götschl aus der Abwehrkette nach vorne gerückt. Wohl auch, weil es ihm in der Defensive an Beschäftigung fehlte. Mit dem 2:0 des Kapitäns verflogen immerhin die Bedenken des Trainer, dass durch ein Zufallsprodukt die drei Punkte noch in Gefahr geraten könnten. Das 3.0 (65.) war eine Einzelleistung von Moritz Mack, der ein Solo mit einem Treffer abschloss. Marinus Höss sorgte mit dem 4:0 für ein standesgemäßes Resultat.
Mutmaßlich hat sich am Abend – beim gemeinsamen Besuch des Feuerwehrfestes in Kreuth – Schnitzenbaumers Miene wieder aufgehellt.
Quelle: fupa.net