SV Polling erkämpft sich in Abstiegsrunde gegen Tabellenführer Kreuth zumindest ein Remis
Polling – Maximilian Hensel hätte alles klarmachen können. Als der Pollinger in der allerletzten Minute allein auf den gegnerischen Kasten zusteuerte, wartete er einen klitzekleinen Moment zu lange. So konnte ein Kreuther seinen Schuss noch blocken und den Siegtreffer für den SVP verhindern. Ärgern ob der vertanen Chance wollte sich Hansi Huber jedoch nicht. „Es war unsere bisher beste Mannschaftsleistung“, lobte der Pollinger Trainer seine Elf, die sich gegen den einsamen Tabellenführer der Abstiegsgruppe C ein kostbares 1:1 (1:1) erstritt.
Allerdings räumte der Trainer ein, „dass es durchaus auch mehr hätte sein können“. Vor allem in der ersten Halbzeit bestimmte das Team aus dem Klosterdorf das Geschehen und hätte nach einer guten halben Stunde schon höher führen können als mit 1:0. Der Treffer von Maximilian Baumgartner fand seinen Ursprung in einem cleveren Steckpass von Fabio Hägl. Baumgartner nahm den Ball auf, ließ zwei Kreuther Verteidiger ins Leere laufen und bugsierte den Ball in die Maschen (28.). „Es war ein Bilderbuch-Angriff“, so Huber.
Dasselbe Prädikat hatte sich auch der zweite erfolgversprechende Angriff der Pollinger verdient. Nur sprang dieses Mal die Kugel Baumgartner in die Hacken, weshalb er sie nicht mehr kontrolliert auf das gegnerische Gehäuse brachte. „Da wäre das Spiel gelaufen gewesen“, war sich Huber sicher. So blieb Kreuth auf Schlagdistanz und stellte in der 35. Minute auf 1:1, weil sich Sebastian Gößl nur noch auf Kosten eines Fouls gegen einen Kreuther zu helfen wusste. Den fälligen Elfmeter verwandelte Moritz Mack sicher.
Danach lieferten sich die beiden Kontrahenten einen offenen Schlagabtausch. Möglichkeiten gab es hüben wie drüben. „Das letzte Quäntchen Glück hat uns leider gefehlt“, haderte Huber. Ansonsten gab es nichts zu kritisieren an seinen Kickern. Dass seine Elf auf Augenhöhe mit dem souveränen Tabellenführer agierte, macht Hoffnung für die kommenden Wochen. Zwar sind die Pollinger auf den vorletzten Platz abgerutscht, was momentan die Relegation bedeuten würde, doch sie spielen besser als es die aktuelle Rangliste aussagt. „Die Jungs sind alle am Arbeiten und Rackern“, lobt Huber ihre Einstellung. Jetzt müssen sie sich nur noch richtig belohnen.
Quelle: fupa.net