Auch ohne Huber: FC Real Kreuth will unter die ersten Drei

Kreuth – Die Sommerpause war mit fünf Wochen nicht berauschend lang beim FC Real Kreuth. Aber wer sich Fußball als Hobby erwählt hat, kennt den Jahresablauf und ordnet sich unter. Darum war die Sportanlage am Enterbach am 28. Juni auch gut frequentiert, als Chefanweiser Reiner Leitl seine Burschen um sich scharte. Zweitrangig, ob für die erste Mannschaft oder die Reserve vorgesehen.

Mit Blick auf die abgelaufene Saison mit geringfügig personeller Fluktuation: Vereinseigene A-Junioren, die nun bei den Erwachsenen Tritt fassen sollen und mit Tachsin Chraloglu auch ein Neuzugang. Der Grieche war über die SG Hausham zum SV Miesbach gestoßen, und ab sofort wird der quirlige Mittelfeldspieler das Kreuther Trikot tragen.

Aber einer fehlte. Und er hinterlässt eine Lücke, die nicht zu schließen ist. Franz Huber, der mit Abstand gefährlichste Torjäger, hat sich dem FC Penzberg angeschlossen. Der 29-Jährige, der in der abgelaufenen Saison 17 Treffer erzielt hat und der auch schon für den Landesligisten TuS Holzkirchen am Ball war, wird in der Bezirksliga Süd auflaufen. „Der Franz hat die letzten zwei Jahre immer wieder durchklingen lassen, dass er noch mal höherklassig spielen will“, erklärt Leitl, „wir hatten schöne Jahre mit ihm und wünschen ihm in Penzberg alles Gute.“

Leitl: „Es wird knackig“

Was das Pilotprojekt mit zwei verschiedenen Saisonhälften und neuen Gegnern im Frühjahr betrifft, ist Leitl kein großer Fan. Aber er ordnet sich unter. Zwangsweise. Bei der nach geografischen Gesichtspunkten erfolgten Ligaeinteilung, dem zwangsweise Durchpeitschen aller Begegnungen bis zur Winterpause und der nachfolgenden Gruppen-Neueinteilung hat für den Trainer vom Enterbach nur ein Ziel: das erreichen von einem der drei Spitzenplätze. „Es wird ganz schön knackig. Aber wir können ja nicht zum Ziel haben, möglichst viele Bonuspunkte für die Abstiegsrunde zu sammeln“, sagt Leitl.

„Bei uns sind fünf oder sechs Mannschaften eng beisammen, die alle zum Ziel haben, in der Phase eins unter die ersten Drei zu kommen. Rein sportlich gesehen, wird’s auf jeden Fall interessant.“ Aber der Kreuther Trainer rechnet seinem Team in der Gruppe, in der alle Landkreis-Kreisligisten spielen, gute Chancen aus.

Testspiele alle am Enterbach

Bis zum Punktspielauftakt am 7. August beim Aufsteiger SC RW Bad Tölz hat der Kreuther Trainer ein straffes Programm im Auge. Zweimal wöchentliches Training. Gemeinsam mit den Aktiven, die für die Reserve vorgesehen sind. Und zusätzlich ein Vorbereitungsspiel am Wochenende. Oder dreimal die Woche auf den Platz am Enterbach. Eine Team-Building-Maßnahme haben die Kreuther schon hinter sich: Zwei Einheiten an einem Tag, mit gemeinsamen Essen und gemütlichen Ausklang.

Auch die Testspiele, die ausnahmslos in Kreuth stattfinden, sind festgezurrt. An diesem Sonntag, 10. Juli, gegen den Kreisligisten ASV Au. Am 16. Juli ist der Kreisligist TuS Prien dran und eine Woche darauf am 23. Juli der Kreisligist TuS Bad Aibling. Die Generalprobe ist am 30. Juli gegen den WSV Unterammergau eingetragen, der gegen die DJK Waldram knapp am Kreisliga-Aufstieg scheiterte.

Quelle: fupa.net