Gutes Spiel und brutale Willensleistung
Kreuth – Punkte konnte der FC Real Kreuth am vorletzten Spieltag in der Kreisliga 1 zwar nicht entführen, die Leistung der Kicker vom Enterbach beim Aufstiegskandidaten in Lenggries war aber aller Ehren wert. „Wir haben sehr gut gespielt, das System gehalten und das Spiel war lange offen“, berichtet FC-Trainer Reiner Leitl.
Die ersatzgeschwächten Gäste gerieten früh ins Hintertreffen, doch der reaktivierte Sandra Sergiu, der eigentlich nur noch für die zweite Mannschaft aufläuft, egalisierte nach einem starken Spielzug über Quirin Höß und Maximilian Schmid zum 1:1. Nach der Pause war wiederum Sergiu zur Stelle. Er setzte einen Freistoß sehenswert zur Kreuther Führung in die Maschen.
Dann allerdings sah Routinier Karl Maurer eine Viertelstunde vor Ende die Ampelkarte, und Lenggries drehte die Partie innerhalb weniger Minuten. Der Ausgleich fiel bereits vor dem Platzverweis, dann trafen die Lenggrieser zwei weitere Male und machten mit 4:2 alles klar.
„Es war schade, dass wir die Führung so aus der Hand gegeben haben, aber ich kann vor meiner Mannschaft nur den Hut ziehen“, sagt Leitl. Die Kreuther hielten sich von der ersten Minute an die taktische Vorgabe von Leitl und ließen kaum Chancen der Hausherren zu. Durch eine Standardsituation, einen Elfmeter und ein „Scheißtor“ (Leitl) blieben die Punkte am Ende aber doch in Lenggries.
Bereits im ersten Durchgang hatten die Hausherren einen Strafstoß an die Latte gesetzt. „Ich bin nicht traurig, weil wir eine gute Leistung gezeigt haben, mehr war letztlich nicht möglich. Die Jungs haben sich super an das taktische Konzept gehalten, aber nach dem 2:3 waren die Köpf einfach unten“, sagt Leitl.
Trotz der Niederlage konnte Kreuth also erhobenen Hauptes die Heimreise ins Tegernseer Tal antreten, während die Lenggrieser am letzten Spieltag um den Aufstieg in die Bezirksliga kämpfen werden. Für die Kreuther wird die Kreisliga-Saison hingegen wohl auf einem ordentlichen sechsten Platz zu Ende gehen.
Quelle: fupa.net